Ein hoch auf die drei Nachwuchskünstler bei der ÖDG

Präsident Werner Götz konnte drei junge Nachwuchskünstler aus Österreich für Auftritte in Berlin begeistern – und der große Applaus beim Liederabend in der Öst. Botschaft sowie am 55. Wiener Ball zeigten: es waren wundervolle Auftritte auf höchstem Niveau. Die Künstler Fabio Felsberger, Jubin Amiri und die Sopranistin Mariella Hofbauer brachten die hohe österreichische Musikkunst nach Berlin und nun möchten wir die Künstler vor den Vorhang holen.

Wir beginnen dabei mit Mariella Hofbauer: Die Niederösterreicherin wuchs in der Nähe von Neunkirchen auf und erlernte als Kind Blockflöte und Gitarre, ab dem 16. Lebensjahr erhielt sie Klavier und Gesangsunterricht. Nach ihrem Schulabschluss studierte sie zunächst Musical in Wien und begann 2020 ihr Studium in Konzertfach Gesang und Gesangspädagogik am Joseph-Haydn-Konservatorium. Seit dem Wintersemester 2022 studiert Mariella Hofbauer an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (MdW) Konzertfach Gesang bei KS Daniela Fally. Die junge Sängerin steht seit ihrem 15. Lebensjahr auf der Bühne. Im Sommer 2022 verkörperte sie die Rolle der „Poldi“ in „Die Gigerln von Wien“ neben u.a. Alexandra Reinprecht, Peter Edelmann und Gerhard Ernst in Kittsee. Ende August 2022 sang die Österreicherin in der modernen Oper „Toadette“ die Titelpartie in London. Bei den Herbsttagen 2022 in Blindenmarkt war Mariella Hofbauer im Tanz- und Gesangsensemble in Lehárs „Der Graf von Luxemburg“ zu sehen. Im April 2023 debütierte Mariella Hofbauer in der Rolle der Ida in „Die Fledermaus“ in Wien. Im Mai sang die junge Sängerin in der österreichischen Botschaft in Berlin und am Wiener Ball in Berlin. Ende Juni 2023 verkörpert Mariella Hofbauer die Ida in „Die Fledermaus“ an der Seite von Christiane Karg, Liviu Holender, Michael Schade, Miriam Kutrowatz im Musikverein in Graz unter der Leitung von Emmanuel Tjeknavorian.

Jubin Amiri als Bariton und Fabio Felsberger als Komponist, Dirigent und Korrepetitor vollendeten diese musikalischen Highlights in Berlin.

Fabio Felsberger beschreibt seine Eigenkomposition wie folgt: Das Stück „An den Frühlingswind“ für Sopran Solo und Klavier vertont das gleichnamige Gedicht von der Kärntner Autorin Christine Lavant (1915-1973) aus ihrem Gedichteband „Die unvollendete Liebe“ (1949). Die sich mantra-artig wiederholende Sprachmelodie des Gedichts, haben mich zu der mäandernden Begleitsruktur des Klaviers inspiriert, in der wenige Akkorde stetig um sich selbst kreisen. Matthias Claudius‘ Kurzgedicht „Der Tod und das Mädchen“ wurde bereits unter anderen von Schubert als Kompositionsvorlage gewählt. Beinahe opernhaft angehaucht, setzt meine Vertonung den Text als quasi-szenisches Duett zwischen eben diesen zwei Charakteren um, deren persönliche Züge jeweils zwei Seiten zeigen. Die Gewalt und Verführungskraft des Tods einerseits und die Angst und gleichzeitiges Vertrauen des Mädchens andererseits. Die Musik versucht ebendiese abrupten Stimmungswechsel zu unterstützen und zu überhöhen.

Die ÖDG wünscht weiterhin viel Freude und Erfolg und wir freuen uns darauf, euch bald mal wieder zu sehen.

Josef

Fotocredits: ÖDG, Florian Strasser