Die ÖDG traf einander bei Beteiligung von 20 Mitgliedern und Gästen, plus einem Golden Retriever-Hund am Reichstagsgebäude mit Blick auf das Bundeskanzleramt. Ich lieferte einige heimatkundliche Beiträge auf den nun beginnenden Spaziergang entlang des Spreeufers. Wäre nicht der für Berlin wiederhergestellte Hauptstadtstatus zustande gekommen (Abstimmungsergebnis vom Juni 1991 pro Berlin 338 zu 320) stünden hier nicht diese modernen Bauten wie das Bundeskanzleramtsgebäude sowie die um den Reichstag stehenden Verwaltungsgebäude und unser Spaziergang könnte so nicht stattfinden.
Nach der Verteilung von kleinen Schoko-Osterhasen durch Brigitte führte uns der Spaziergang direkt zum Uferweg der Spree, vorbei am Strand, wo auf Holzliegestühlen servierte Cocktails genossen werden. In unser Blickfeld gelangte der 2005 fertiggestellte Hauptbahnhof, ein Kreuzungsbahnhof. Von dort gelangten wir weiter spazierend zur ehemaligen Kongresshalle (jetzt: Haus der Kulturen), auch „Schwangere Auster“ genannt. Der 1957 von den USA gespendete moderne Bau erregte 1980 durch einen tragischen Dacheinsturz Aufsehen. Auch von hier erlebten wir noch einmal den Blick auf das Bundeskanzleramtsgebäude, dessen Areal sogar acht Mal größer ist als das „Weiße Haus“, USA. Und wir genehmigten uns unseren ersten Umtrunk. Ehepaar Mannigel verteilte Schokobecher mit Eierlikör. Dazu selbstgemachtes Gebäck. Bei einer weiteren Pause auf einem Kinderspielplatz dort im Park wurden buntgefärbte Eier und Himbeergeist aus Österreich ausgegeben. Das nächste markante Gebäude war das Schloss Bellevue, Sitz des Bundespräsidenten, das vor wenigen Tagen vom neuen englischen König Charles III. besucht wurde. Am anderen Ufer der Spree bewegte sich die Gruppe in Richtung Restaurant Zollpackhof – unser Ziel. In der übrig gebliebenen reduzierten Gruppe betraten wir das vornehme Restaurant mit großem Biergarten. Alle Beteiligten waren von dem Gang, dem Wetter und dem Gaumenschmaus begeistert – auch unser „jüngster“ Teilnehmer Heinz Zettl aus der Steiermark mit seinen 96 Jahren.
Beitrag von: Helmut Paulus